- Nach drüben ist die Aussicht uns verrannt
- Nach drüben ist die Aussicht uns verranntDie Erkenntnis, nicht über die Grenzen unserer Welt hinausblicken zu können, klingt in Goethes Faust II weniger resignativ. Im 5. Akt beschränkt Faust gegenüber der Gestalt der Sorge die menschliche Erkenntnis und Aktivität bewusst auf das Diesseits: »Nach drüben ist die Aussicht uns verrannt;/Tor, wer dorthin die Augen blinzelnd richtet,/(...) Er stehe fest und sehe hier sich um;/Dem Tüchtigen ist diese Welt nicht stumm;/Was braucht er in die Ewigkeit zu schweifen!«
Universal-Lexikon. 2012.